
Im Zeitraum von Juli bis Oktober 2023 fand in Friedrichshain-Kreuzberg an der Admiralbrücke ein Modellprojekt zum stadtverträglichen Tourismus statt. Im Rahmen dieses Projekts wurde erstmals ein CityTree – ein Lärmomat namens „fair.kiez“ – eingesetzt, um einen fairen Umgang miteinander zu fördern. Der CityTree besteht aus integrierten Moosmodulen, die die Umgebungsluft kühlen und reinigen. Während des Projektzeitraums konnte der Biofilter eine durchschnittliche Kühlleistung von 3,11°C erreichen, wobei er am 9. September einen Höchstwert von erstaunlichen 10,3°C bei einer Außentemperatur von 30,8°C erreichte. Insgesamt wurden während des Projekts 584.537 Menschen gereinigte Luft geboten und mehr als 6.429.904 Kubikmeter Luft gekühlt. Die Belastung mit Feinstaub (PM2.5) lag stabil im grünen Bereich bei 16,07 μg/m³.
Der Lärmomat dient dazu, die Stadtverträglichkeit und Innovation zu fördern und das Bewusstsein für Lärmminderung und bessere Luft zu schärfen. Durch ein rot aufleuchtendes Signallicht wurden die Menschen zur Ruhe ermahnt. Mithilfe von Sensoren wurde eine kontinuierliche Lärmmessung an einem bekannten Lärmhotspot durchgeführt, und die gesammelten Daten werden nun vom Bezirksamt ausgewertet, um die Effektivität des Lärmomaten zu überprüfen.
Die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betonte, dass das Modellprojekt gezeigt hat, wie innovative Lösungen zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen können. Friedrichshain-Kreuzberg ist der am dichtesten besiedelte Bezirk Berlins, und der CityTree hat als kühle Oase mitten in der Stadt die Aufenthaltsqualität verbessert. Mit nur sieben Quadratmetern Fläche wurden die positiven klimatischen Auswirkungen von 81 Bäumen erzielt.
Das Projekt wurde aus dem Fonds für besondere touristische Projekte von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziert.
Gemäß einem Bericht von www.berlin.de