In der frühen Silvesternacht des Jahres 2023 kam es in Berlin zu mehreren gefährlichen Vorfällen, die durch die Verwendung von Pyrotechnik und explosiven Stoffen gekennzeichnet waren. Gegen 1:52 Uhr wurde eine Sprengstoffexplosion in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg gemeldet, bei der mehrere Personen verletzt wurden und erheblicher Sachschaden entstand. Die Polizei Berlin hat eine Untersuchung eingeleitet und bittet um Hinweise zu diesem Vorfall, wie die Berliner Polizei bestätigte.
Unmittelbar zuvor, um Mitternacht, wurde ein Polizeibeamter in der Prenzlauer Allee durch einen geschossenen Gegenstand lebensbedrohlich verletzt. Diese erschreckende Situation wurde durch einen weiteren Vorfall verstärkt: Gegen 0:30 Uhr warf eine unbekannte Person einen zündenden pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge auf dem Emstaler Platz in Tegel, was zu schweren Verletzungen mehrerer Personen, darunter auch ein Kind, führte. Die Angriffe werfen ein ernstes Licht auf die Sicherheitslage in der Hauptstadt, besonders während der Silvesternacht, in der bereits zahlreiche andere Vergehen mit Feuerwerkskörpern dokumentiert wurden, berichtete t-online.de.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und Festnahmen
Die Berliner Polizei hat in der Silvesternacht massive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Einsatzkräfte und die Öffentlichkeit zu schützen. Mehr als 4.000 Polizisten waren im Einsatz, und die Feuerwehr war mit über 1.500 Helfern mobilisiert, um auf die drohenden Gefahren bestmöglich reagieren zu können. Die Behörden meldeten zahlreiche Festnahmen im Zusammenhang mit illegalem Feuerwerk, einschließlich der Festnahme von vier Personen, die sich nicht an die gesetzlichen Vorschriften hielten. Während auf den Straßen Berlins Chaos herrschte, wurden die Einsatzkräfte unter anderem mit Pyrotechnik beschossen – ein Helfer wurde hierbei verletzt, was das Risiko einer Silvesternacht in der Stadt verdeutlicht.
Um solch schwere Vorfälle künftig zu verhindern, forderte die SPD, private Feuerwerknutzungen einzuschränken und mehr offizielle Feuerwerke zu organisieren. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Bürger:innen erhöhen und die Gefährdung für Einsatzkräfte minimieren. Deutliche Wille, die Lage zu verbessern, wird in den Forderungen nach gesetzlicher Regulierung und der Einführung von „Pyroerlaubniszonen“ deutlich, wie ebenfalls von t-online.de berichtet wurde.
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