In Berlin haben gleich mehrere Explosionen für Aufsehen gesorgt und verschiedene Personenschäden hinterlassen. Am frühen Morgen des 2. Januar 2025 wurden zwei Polizisten während eines routinemäßigen Sicherheitsgangs im Berliner Polizeigelände durch eine Explosion eines „unbekannten Gegenstandes“ am Zaun verletzt, wie die Merkur berichtete. Dabei zog sich ein Polizist schwere Verletzungen im Gesicht und am Auge zu, die eine Notoperation erforderlich machten. Seine Kollegin erlitt ein Knalltrauma. Die Ursachen für die Explosion und mögliche Zusammenhänge zu gezielten Angriffen sind noch unklar, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Schwere Vorfälle in Schöneberg und Tegel
Ein weiterer schwerer Vorfall ereignete sich in der Schöneberger Vorbergstraße, wo um 1:52 Uhr eine Sprengstoffexplosion vor einem Mehrfamilienhaus stattfand. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, und es entstanden erhebliche Sachschäden, wie die Polizei Berlin mitteilte. In einem anderen Vorfall in Tegel warf ein Unbekannter gegen 0:30 Uhr einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge auf dem Emstaler Platz, was mehrere teils lebensgefährliche Verletzungen zur Folge hatte, darunter auch bei einem Kind.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu allen Vorfällen aufgenommen, während die Suche nach möglichen Tätern bislang ohne Ergebnisse blieb. Diese Vorfälle werfen ein beunruhigendes Licht auf die Sicherheit in der Hauptstadt und die Gefahren, die von unsachgemäßem Umgang mit Pyrotechnik ausgehen können. Bereits zu Silvester hatten zahlreiche Polizisten durch Feuerwerksattacken Verletzungen erlitten, was die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht.
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