In einem spektakulären Polizeieinsatz hat die Berliner Polizei eine Bande mutmaßlicher Drogenschmuggler zerschlagen und über eine Tonne Marihuana sichergestellt. Bei Durchsuchungen am Mittwochabend wurden zudem mehr als 380.000 Euro Bargeld beschlagnahmt, bestätigte die Polizei am Donnerstag. Die Ermittlungen hatten nach einer Zollkontrolle von Seecontainern im Hamburger Hafen begonnen, bei der verdächtige Pakete unter einer Holzladung entdeckt wurden, wie rbb24 berichtete.
Die Verdächtigen, deren Alter zwischen 25 und 50 Jahren liegt, wurden in Berlin und Brandenburg festgenommen. Spezialkräfte der Polizei begleiteten die verdächtigen Container bis zur Entladung in einem Lagerhaus in Berlin. Dort schlugen die Spezialeinheiten plötzlich zu und nahmen sieben Männer fest. Der angebliche Kopf der Bande, ein 43-Jähriger, wurde in seiner Wohnung ertappt. Insgesamt sicherte die Polizei 1.100 Kilogramm Marihuana. Wie die Polizeimeldung weiterhin hervorhebt, werden alle Tatverdächtigen dem Haftrichter vorgeführt, während die Ermittlungen weiterhin andauern.
Dieser erfolgreiche Einsatz ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen den organisierten Drogenhandel, der in Berlin und Umgebung betrieben wird. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift, die bereits seit 1978 tätig ist, zielt darauf ab, die Strukturen des internationalen Rauschgiftschmuggels zu bekämpfen. Die Festnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Drogenszene in der Region haben.