Seit Anfang September sitzt der Bundeswehr-Oberfeldwebel Alexander Bittner wegen seiner Verweigerung, eine mRNA-basierte Corona-Impfung zu erhalten, in Haft. In einem offenen Brief haben mehrere Bundestagsabgeordnete der AfD den bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) um ein Gnadengesuch für Bittner gebeten. Sie argumentieren, dass die verhängte Strafe bei vielen Menschen auf Unverständnis stößt. Besonders betont wird, dass die Impfpflicht für Bundeswehrangehörige bereits im Mai 2024 durch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) abgeschafft wurde.
Laut den AfD-Abgeordneten Jan Nolte, Rüdiger Lucassen, Gerold Otten und Hannes Gnauck wird der Familienvater und Alleinverdiener durch die Inhaftierung mit Kriminellen gleichgestellt, obwohl er dem Land jahrelang treu gedient hat. Die Abgeordneten erinnern daran, dass die Corona-Pandemie eine Zeit der Unsicherheit und Angst war. Nun gelte es, die gesellschaftlichen Gräben zu überwinden und diese Zeit aufzuarbeiten. Söder habe sich bereits für einen Rechtsfrieden bei Corona-Bußgeldern ausgesprochen, sodass er nun auch seine Möglichkeiten als Ministerpräsident nutzen solle, um Bittners Freilassung zu ermöglichen.
Soldat im Hungerstreik
Der inhaftierte Soldat verweigert seit vergangener Woche jegliche Nahrungs- und Wasseraufnahme und befindet sich laut einem Bericht des „Multipolar“-Magazins im Hungerstreik. Im Oktober 2022 wurde Bittner wegen Gehorsamsverweigerung verurteilt. Das Amtsgericht Ingolstadt verhängte eine sechsmonatige Bewährungsstrafe sowie eine Bewährungsauflage in Höhe von 2.500 Euro. Da Bittner die Auflage ablehnte, weil er sich unschuldig fühle und die Zahlung als Schuldeingeständnis betrachten würde, musste er nach Ablauf der Bewährungsfrist am 9. September 2024 eine Haftstrafe antreten. Als er auch dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde er am 16. September in seiner Kaserne festgenommen.
Eine tiefere Analyse dieses Phänomens bietet der Artikel von jungefreiheit.de.