In einer aufregenden Wendung der Ereignisse steht Katharina Kuhnt (31) kurz vor dem großen Finale der Misswahl „Fräulein Kurvig 2024“. Die Chemielaborantin aus Potsdam hat es von über 2300 Bewerberinnen unter die letzten 100 geschafft. Ihr Traum, als Curvy-Model Erfolg zu haben, wird für sie immer greifbarer, da sie sich bei dieser besonderen Misswahl beworben hat, die es Frauen mit Kurven ermöglicht, ihre Schönheit zu feiern. Wie die BZ Berlin berichtete, hat sich Katharina in der ersten Runde gegen 76 Mitstreiterinnen durchgesetzt und steht nun mit 23 anderen Frauen im Finale, das am 14. Dezember im Circus Probst in Krefeld stattfinden wird.
Katharina, die heute als Curvy-Model für die Marke Ulla-Dessous arbeitet, möchte der Welt zeigen, dass Schönheit nicht an eine bestimmte Kleidergröße gebunden ist. „Vor fünf Jahren wäre ich noch kein Model gewesen,“ sagt sie und betont, dass Selbstvertrauen und Persönlichkeit die wichtigsten Eigenschaften für Models in Übergrößen sind. Der Druck, einer bestimmten Norm zu entsprechen, ist groß, doch Kuhnt ist entschlossen, ihre Kurven stolz zu präsentieren. Diese Einstellung unterstützt auch das Team von „Fräulein Kurvig – Deutschlands schönste Kurven“, das seit mehr als einem Jahrzehnt Frauen ermutigt, sich selbst zu lieben und ihre Körper zu schätzen, wie fraeulein-kurvig.com hervorhebt.
Ein Zeichen für Bodypositivity
Der Wettbewerb „Fräulein Kurvig“ ist nicht nur eine Ausstellung für Schönheit, sondern ein Bewegung für Bodypositivity und Diversität. Als erster Wettbewerb in Deutschland, der Frauen mit Kurven ins Rampenlicht stellt, setzt er ein wichtiges Zeichen gegen die gängigen Schönheitsideale. „Wir zeigen, dass Personen jeden Geschlechts nicht dem gängigen 90-60-90-Maßstab angehören müssen, um schön zu sein“, erläutert die Organisation. In dieser Atmosphäre der Akzeptanz und Selbstliebe hat Kuhnt die Chance, nicht nur einen begehrten Modelvertrag zu gewinnen, sondern auch als Vorbild für viele Frauen zu fungieren, die Schwierigkeiten mit ihrem Selbstbild haben.