Brutaler Angriff auf Ordnungsamt-Mitarbeiter am S-Bahnhof Pankow!

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Am 26.08.2025 kam es am S-Bahnhof Pankow zu einem gewalttätigen Vorfall gegen Ordnungsamtsmitarbeiter während einer Kontrolle.

Am 26.08.2025 kam es am S-Bahnhof Pankow zu einem gewalttätigen Vorfall gegen Ordnungsamtsmitarbeiter während einer Kontrolle.
Am 26.08.2025 kam es am S-Bahnhof Pankow zu einem gewalttätigen Vorfall gegen Ordnungsamtsmitarbeiter während einer Kontrolle.

Brutaler Angriff auf Ordnungsamt-Mitarbeiter am S-Bahnhof Pankow!

Am 26. August 2025 kam es am S-Bahnhof Pankow zu einem brutalen Vorfall, bei dem Mitarbeiter des Ordnungsamtes Opfer eines Angriffs wurden. Der Vorfall ereignete sich gegen 13:15 Uhr an der Haltestelle für Schienenersatzverkehr an der Kreuzung Berliner Straße/Hadlichstraße. Anlass für die Kontrolle der Mitarbeiter war die Zielvereinbarung „Sauberkeit und Ordnung im öffentlichen Raum“, die die Ansprache eines Mannes, der eine Zigarettenkippe wegwarf, erforderlich machte. Der Mann zeigte sich jedoch aggressiv, verweigerte die Angabe seiner Identität und versuchte, sich der Identitätsfeststellung zu entziehen, indem er in einen Bus einsteigen wollte. In diesem Moment wurde die Polizei zur Unterstützung gerufen.

Die Situation eskalierte, als der Mann die Dienstkräfte angriff. Er versetzte einem Mitarbeiter Faustschläge und biss ihm in die Wange, wodurch der Beamte eine klaffende Wunde erlitt, die eine ambulante Behandlung im Krankenhaus erforderte. Nach dem Angriff flüchtete der Mann in die Hadlichstraße, wurde aber von der Polizei gestellt. Während der Festnahme stellte sich heraus, dass er möglicherweise mit einer übertragbaren Krankheit infiziert war, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Manuela Anders-Granitzki, die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlich Raum, war ebenfalls vor Ort und wurde frauenfeindlich beleidigt. Sie äußerte ihre Bestürzung über die Brutalität des Angriffs und betonte die Unakzeptierbarkeit von Gewalt gegen Staatsbedienstete. Zudem wies sie auf die wiederholten Vorfälle von Aggressivität und Gewalt gegen öffentliche Mitarbeiter hin und kündigte an, dass die Ausrüstung und Ausbildung der Mitarbeiter überprüft werden sollen, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
Berlin.de berichtet.

Zunahme von Gewalt gegen Staatsbedienstete

Die Attacke auf die Mitarbeiter des Ordnungsamtes ist kein Einzelfall, sondern Teil eines alarmierenden Trends. Laut JUP Berlin nimmt die Zahl der Angriffe und Verletzungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst stetig zu. Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen, wie Polizei, Lehrer, Krankenhausmitarbeiter, und auch Mitarbeiter des Ordnungsdienstes sehen sich zunehmend mit Gewalt konfrontiert. Statistiken belegen, dass im Jahr 2017 etwa 74.000 Angriffe auf Polizeibeamt*innen registriert wurden. Zudem ist die Zahl der Übergriffe auf Mitarbeiter*innen der Deutschen Bahn von 900 im Jahr 2012 auf 2.550 im Jahr 2017 gestiegen. Die Ursachen dafür sind vielfältig, und der Respekt gegenüber staatlichen Institutionen sinkt.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) definiert Gewalt am Arbeitsplatz als Handlungen, die Personen beleidigen, bedrohen oder verletzen. Angestellte des öffentlichen Dienstes, die für Sicherheit, Ordnung und Lebensrettung sorgen, sind häufig die Zielscheibe von Gewalt, wobei oft gesellschaftliche Missstände auf sie projiziert werden. Viele Beschäftigte haben keine Handlungsroutine entwickelt, um mit belastenden Situationen umzugehen. Die Schaffung eines Bewusstseins über die Risiken ist daher notwendig.

Psychische und physische Folgen

Ein beunruhigender Aspekt ist der psychische Druck, dem Beschäftigte ausgesetzt sind. Laut Staatsanzeiger haben 25 % der Beschäftigten im öffentlichen Dienst Gewalt am Arbeitsplatz erlebt, und 12 % berichteten von mehreren Vorfällen innerhalb eines Jahres. Besonders bemerkenswert ist, dass nur drei von zehn Übergriffen angezeigt werden. Die Auswertung zeigt, dass die Betroffenen oft langfristige psychische Beschwerden erleiden. Von einem Drittel der Beschäftigten in Bereichen wie Feuerwehr, Rettungsdienst und Ordnungsamt wurde innerhalb eines Jahres Gewalt erfahren. Die Forderung nach einem besseren Schutz der Mitarbeiter vor Gewalt wird immer lauter und umfasst auch die Notwendigkeit von Investitionen in präventive Maßnahmen und präzise Datenerfassung zu Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz.