In Berlin zeigt die Wirtschaft im Vergleich zum Bundestrend eine beeindruckende Resilienz und wächst weiter, wie die Investitionsbank Berlin (IBB) meldet. Für 2024 wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert. Für 2025 rechnet die IBB mit einem weiteren Wachstum von 1,5 Prozent, was Berlin zu einem der wirtschaftlichen Zugpferde Deutschlands macht.
Wachstumsfaktoren und Sektoreneffekte
Das Dienstleistungsgewerbe, traditionell stark in der Hauptstadt, ist laut IBB der Haupttreiber dieses Wachstums. Es verzeichnete ein beachtliches Wachstum von 5,1 Prozent im Jahresvergleich. Besonders der Einzelhandel hat von einer Rückkehr der Kauflaune der Verbraucher profitiert. Trotz der bundesweiten Wirtschaftskrise bleibt der Berliner Arbeitsmarkt relativ stabil: Die Anzahl offener Stellen lag im November mit 21.433 Stellen 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert.
Eine signifikante Herausforderung bleibt der Fachkräftemangel, der die Anzahl der verfügbaren qualifizierten Arbeitskräfte einschränkt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen in der Region um etwa 14.000 Personen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hebt hervor, dass insbesondere Berlins Digitalbranche, einschließlich Fintech, Health Tech und Games, ein enormes Wachstumspotenzial bietet. Die IBB weist zudem darauf hin, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Vergleich zu September 2023 um 0,2 Prozent stieg, was auf einen stabilen Arbeitsmarkt hinweist, trotz der bundesweiten Flaute. Diese positiven Entwicklungen unterstreichen Berlins Rolle als ein wichtiger Standort für neue Unternehmen und bestehende Scale-ups in Deutschland, so die IBB-Berichterstattung.