Der Berliner Museumssonntag, ein beliebtes kulturelles Event, wird am 1. Dezember 2024 zum letzten Mal kostenlos stattfinden. Der Senat hat die Initiative, die seit Juli 2021 regelmäßig mehr als 70.000 Besucher an jedem ersten Sonntag im Monat anlockte, aufgrund von Sparmaßnahmen abgeschafft. In den drei Jahren besuchten über 2,2 Millionen Menschen die teilnehmenden mehr als 80 Museen, wie rbb24 berichtete. Mit der Streichung des Museumssonntags erhofft sich der Senat jährliche Einsparungen von zwei Millionen Euro.
Das Konzept wurde als Initiative der Senatsverwaltung für Kultur und Europa ins Leben gerufen und hatte das Ziel, kulturelle Teilhabe zu fördern. Besonderen Zulauf erlebten Einrichtungen wie das Deutsche Technikmuseum und das Naturkundemuseum. Im August 2023 besuchten über 78.000 Menschen die Museen, wie tip-berlin festhielt. Trotz dieser Erfolge wurde die Veranstaltung in einer umfangreichen Sparaktion des Senats gestrichen, die auch bedeutende Kürzungen im Kulturressort von etwa 130 Millionen Euro umfasst.
Die Entscheidung, den Museumssonntag abzusetzen, fiel im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Haushaltskonsolidierung, das drei Milliarden Euro einsparen soll. Diese Einschnitten beinhalten auch andere Bereiche, einschließlich der Verkehrsverwaltung. Noch im Januar 2024 galt der Museumssonntag als gesichert, doch die derzeitige Sparlage hat die Kulturinitiativen in Berlin erheblich getroffen. Der letzte Museumssonntag im Dezember wird somit ein bittersüßer Abschied für viele Kunst- und Kulturinteressierte in der Hauptstadt sein.