Aufräumarbeiten in Reinickendorf: 42 Schulen wieder nutzbar!
Reinickendorf arbeitet an der Wiederherstellung nach Sturmschäden. 42 von 59 Schulen sind wieder nutzbar. Parks und Sportanlagen weiterhin gesperrt.

Aufräumarbeiten in Reinickendorf: 42 Schulen wieder nutzbar!
Die Aufarbeitung der Sturmschäden in Reinickendorf schreitet voran. Laut dem Bezirksamt wurden seit der letzten Woche weitere Schulflächen zur Nutzung freigegeben. Dies betrifft unter anderem das Bertha-von-Suttner-Gymnasium, die Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch sowie die Jugendkunstschule Atrium. Insgesamt sind von 59 betroffenen Schulstandorten bereits 42 wieder zugänglich. Das Straßen- und Grünflächenamt hofft, die restlichen Standorte bis Ende der Schulferien prüfen und freigeben zu können, um den Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Berlin.de berichtet.
Für Sportanlagen gibt es ebenfalls positive Neuigkeiten. Die Sportanlagen an der Hatzfeldtallee und am Elchdamm stehen ab morgen wieder zur Verfügung. Darüber hinaus wurden die Flächen des Kinder- und Jugendzentrums comX und des Stadtteilzentrums Haus am See ebenfalls freigegeben. Im stark betroffenen Steinbergpark sind die Sicherungsarbeiten abgeschlossen, und der Park ist seit gestern wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, wobei Besucher darauf hingewiesen werden, nur bestimmte Wege zu nutzen und waldähnliches Unterholz zu meiden, um mögliche Gefahren zu vermeiden.
Anhaltende Einschränkungen und Unmut
Trotz der Fortschritte gibt es weiterhin Unmut unter den Anwohnern. Drei Wochen nach den heftigen Stürmen in Berlin sind viele Grünflächen, Parks und Spielplätze in Reinickendorf weiterhin gesperrt. Diese Sperrungen wurden vom Bezirksamt nach dem Unwetter per Allgemeinverfügung auf unbestimmte Zeit verhängt. Auch Friedhöfe, Sportanlagen und Schulhöfe bleiben blockiert, was zu Unzufriedenheit bei den Bürgern führt. Das Bezirksamt hat bisher keinen konkreten Zeitrahmen für die Aufräumarbeiten bekannt gegeben, was die Sitation zusätzlich kompliziert. Ein großes Familiensportfest, bei dem 10.000 Besucher erwartet wurden, wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt.Der Tagesspiegel informiert.
Politische Reaktionen zeigen die Dringlichkeit der Situation. Klara Schedlich, Abgeordnete der Grünen, kritisiert die mangelnde Kommunikation des Bezirksamts und fordert einen klaren Zeitplan für die Beseitigung der Sturmschäden. Auf der anderen Seite verteidigt die CDU-Fraktionschefin Sylvia Schmidt das Bezirksamt und betont die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen. In diesem Kontext wurde auch Amtshilfe von anderen Bezirken und der Bundeswehr angefordert, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Bis jetzt hat der Bezirk über 1.400 Sturmschäden aufgenommen und bearbeitet diese entsprechend einer Gefährdungsbewertung, wobei die Wiederherstellung an sensiblen Orten wie Schulen und Friedhöfen höchste Priorität hat.
Finanzielle Auswirkungen und Schadensbilanz
Die finanziellen Folgen der Sturmschäden sind erheblich, insbesondere in Reinickendorf, wo mehrere Millionen Euro für die Schadensbeseitigung erwartet werden. Diese Region war stark betroffen, da das Sturmtief „Ziros“ und ein anschließendes Unwetter Bäume entwurzelt und die Infrastruktur beschädigt haben. In einem Zeitraum von nur wenigen Tagen war die Feuerwehr mehr als 1.700 Mal im Einsatz. Die finanziellen Schäden in anderen Berliner Bezirken variieren stark, aber Reinickendorf zeigt sich unter den Mängeln als eines der am stärksten betroffenen Gebiete. Dies wirft Fragen zur Vorbereitung Berlins auf Katastrophen und Extremwetter auf, wie von Abgeordneten gefordert.Der Tagesspiegel weist darauf hin.