Der Schlangenbader Tunnel in Berlin-Wilmersdorf ist seit Mitte April gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsproblemen in der Region führt. Rund 50.000 Autos müssen täglich alternative Routen durch Wohngebiete nehmen, was zu großem Ärger bei den Anwohnern führt.
Eine Bürgerinitiative namens „Schlangenbader Tunnel“ beklagt vor allem die Sicherheitssituation für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Kinder auf dem Schulweg. Die Situation hat sich sogar noch verschlechtert, seit die Schlangenbader Straße und die Sodener Straße als Einbahnstraßen ausgewiesen wurden. Zahlreiche Fahrzeuge ignorieren diese Regelung und fahren in die Gegenrichtung. Dadurch kommt es zu gefährlichen Situationen, bei denen parkende Autos beschädigt werden. Einige Fahrzeuge haben bereits erheblichen Schaden erlitten, darunter eine Rollstuhlfahrerin, die in einer Sackgasse von einem Wendemanöver angefahren wurde.
Die Bürgerinitiative fordert die Wiedereröffnung des Schlangenbader Tunnels. Allerdings scheint es unwahrscheinlich, dass diesem Wunsch entsprochen wird. Zunächst sollte der Tunnel saniert werden, jedoch denkt der schwarz-rote Senat inzwischen darüber nach, ihn dauerhaft zu schließen. Dies sorgt für zusätzliche Frustration bei den Anwohnern.
Die Sperrung des Tunnels wurde von der ehemaligen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) am 20. April veranlasst, aufgrund von Sicherheitsmängeln am Entlüftungssystem und den Notrufeinrichtungen. Die genauen Gründe für die Notsperrung werden jedoch nicht erwähnt.
Die Situation im Schlangenbader Tunnel wird weiterhin kontrovers diskutiert. Die Sperrung führt zu erheblichen Verkehrsproblemen und gefährdet die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Eine endgültige Lösung scheint derzeit nicht in Sicht zu sein.