Berlin Aktuell

Niederländische Teile von Vanmoof, dem E-Bike-Hersteller, insolvent – Reparaturen und Auslieferungen gestoppt

Pleite der niederländischen Vanmoof-Firmen betrifft auch deutsche Kunden

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten haben die niederländischen Unternehmensteile des E-Bike-Herstellers Vanmoof Insolvenz angemeldet. Dies gab das Unternehmen auf seiner Webseite bekannt. Die Auswirkungen dieser Pleite betreffen auch die Geschäftstätigkeiten in Ländern wie Deutschland, wo die Aktivitäten eingefroren wurden.

Für Kunden und Besitzer von Vanmoof-Fahrrädern hat dies weitreichende Konsequenzen. Das Unternehmen hat weltweit seine Filialen, einschließlich der in Berlin, geschlossen. Dadurch sind keine Reparaturen mehr möglich. Auch die Auslieferung von Rädern, Zubehör und Ersatzteilen wurde vorerst gestoppt.

Da Vanmoof keine Standardteile verbaut, sind Fahrradbesitzer auf zertifizierte Werkstätten angewiesen, die mit den nicht-standardisierten Teilen umgehen können. Dies erschwert natürlich die Reparaturmöglichkeiten erheblich.

Des Weiteren müssen Kunden einen Freischaltcode abrufen, um ihr Fahrrad am Lenker zu entsperren. Wenn die Server von Vanmoof abgeschaltet werden, ist es nicht mehr möglich, die Fahrräder mit dem Handy aufzuschließen, wie es auf der Webseite des Unternehmens (support.vanmoof.com) erklärt wird.

Ein wichtiges Datum für die Zukunft des Unternehmens ist der 21. September, an dem eine Gläubigerversammlung stattfindet. Bei dieser Versammlung wird entschieden, ob und wie der Betrieb fortgeführt werden kann. Es besteht die Möglichkeit, einzelne Unternehmensteile zu verkaufen, um den Betrieb anderer Teile aufrechtzuerhalten.

Vanmoof ist ein niederländisches Unternehmen, das seit 2009 E-Bikes hergestellt hat. Laut eigenen Angaben betrieb das Unternehmen Filialen in mehr als 20 Städten weltweit und beschäftigte rund 700 Mitarbeiter. In Berlin gab es eine Filiale, die den Verkauf von Rädern sowie zwei Reparaturwerkstätten umfasste.

Es bleibt abzuwarten, wie es mit Vanmoof weitergeht und welche Lösungen für die betroffenen Kunden gefunden werden können.

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Quelle: rbb24 Inforadio, 27.07.2023, 21:30 Uhr

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