Die Berliner Linke verzeichnet einen Masseneintritt von 269 neuen Mitgliedern. Dieser plötzliche Anstieg wird auf einen bundesweiten Aufruf sozialer Bewegungen und radikaler Gruppen zurückgeführt, die dazu aufgerufen haben, die Linke zu unterstützen. Die Landesvorsitzende Franziska Brychcy sieht dies als Chance und will die Neumitglieder schnell integrieren, während Co-Vorsitzender Maximilian Schirmer betont, dass es sich nicht um einen homogenen Block handelt. Seit der Ankündigung der neuen Partei von Sahra Wagenknecht verzeichnete die Berliner Linke insgesamt 470 Eintritte bei 114 Austritten. Damit überschritt die Partei die Schwelle von 7.000 Mitgliedern. Auf einem Parteitag am Freitag will sich die Berliner Linke nach dem Verlust der Regierungsbeteiligung und dem Streit um Wagenknecht wieder sammeln.
Die massiven Parteieintritte könnten lokale Auswirkungen auf die Berliner Politik haben, insbesondere auf die Positionierung der Linken in der Stadtregierung. Zudem zeigt der Anstieg der Mitgliederzahlen möglicherweise eine gesteigerte politische Aktivität und Mobilisierung in Berlin. Der Streit um die neue Partei von Sahra Wagenknecht hat offensichtlich eine Welle von politischem Engagement ausgelöst, die auch die Linke in Berlin beeinflusst.
Sendung: rbb24 Inforadio, 21.11.2023., 13:52 Uhr
Gemäß einem Bericht von www.rbb24.de