Gemäß einem Bericht von www.morgenpost.de bleibt die Lage an den Berliner Schulen aufgrund des Nahostkonflikts auch nach den Herbstferien angespannt. Am ersten Schultag wurden an einigen Schulen Drohanrufe auf den Anrufbeantwortern gemeldet. Es ist noch unklar, um wie viele Fälle es sich genau handelt, da diese noch erfasst werden. Zusätzlich kam es zu vereinzelten Zwischenfällen, wie dem Anbringen von Palästina-Flaggen-Aufklebern an einer Schule in Steglitz und dem Besprühen einer Wand mit „Free Gaza“ an einer Schule in Neukölln. Größere Konflikte, wie die körperliche Auseinandersetzung zwischen einem Lehrer und Schülern am Neuköllner Ernst-Abbe-Gymnasium, blieben allerdings aus.
Die Schulen warten immer noch auf den versprochenen Wachschutz, den der Senat nach dem Konflikt auf Berliner Schulhöfen angekündigt hatte. Es gibt jedoch noch keine Einigung darüber, wann dieser Wachschutz bereitgestellt werden kann. Die Bildungsverwaltung unterstützt den Bedarf an Wachschutz an Schulen, wenn einzelne Schulen dies für notwendig erachten. In Neukölln sind die Gespräche auf einem guten Weg und es wird erwartet, dass die Finanzierung bald freigegeben wird.
Der Bezirk Neukölln hatte den Wachschutz zu Beginn dieses Schuljahres abgeschafft, aufgrund der Sparzwänge und der Kosten von rund 700.000 Euro. Lediglich am Neuköllner Ernst-Abbe-Gymnasium gibt es derzeit Einlasskontrollen. Diese wurden als Sofortmaßnahme eingeführt und werden voraussichtlich so lange verlängert, bis die Finanzierung des Wachschutzes endgültig geklärt ist.
Für die Lehrkräfte hat die Bildungsverwaltung Fortbildungsveranstaltungen und Beratungsmöglichkeiten zum Thema Antisemitismus und dem Umgang mit kontroversen Positionen im Unterricht zusammengestellt. Es besteht bereits eine große Nachfrage nach den angebotenen Fortbildungen und Beratungsangeboten.
Quelle:
Gemäß einem Bericht von www.morgenpost.de