Die Wahl zum neuen Rat für die Angelegenheiten der Sorben und Wenden in Brandenburg ist abgeschlossen! Wie die Wahlleitung in Dissen/Desno (Spree-Neiße) berichtete, stehen die neuen Mitglieder fest: Markus Koinzer, Delia Münch, Dieter Freihoff, Meto Nowak und Michael Apel haben über 1.000 Stimmen erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass sowohl Delia Münch als auch Dieter Freihoff bereits im vorherigen Rat saßen. Der Nachrücker Hartmut Leipner befindet sich ebenfalls auf der Liste der gewählten Vertreter. Diese Wahl fand parallel zur Landtagswahl bis zum 15. Dezember 2024 im gesamten Bundesland Brandenburg statt.
Der neue Rat hat eine beratende Stimme im Landtag bei allen Angelegenheiten, die die Interessen der Sorben und Wenden betreffen. Gemäß der Brandenburger Landesverfassung ist das Land verpflichtet, die politische Mitgestaltung der sorbischen/wendischen Bevölkerung zu fördern. Das Sorben/Wenden-Gesetz etablierte den Rat, der seit den 1990er Jahren besteht und die Anliegen der etwa 1 Prozent sorbischen/wendischen Bevölkerung in Brandenburg und Sachsen vertritt. Diese anerkannte nationale Minderheit hat eine über 1.500-jährige Geschichte und spricht die eigene Sprache, das Niedersorbische. Wie landtag.brandenburg.de ausführte, hat der Rat die Aufgabe, aktiv an der parlamentarischen Arbeit mitzuwirken und mit der Landesregierung sowie Behörden in regelmäßigem Austausch zu stehen.
Die Rolle des Rates
Dieser neu gewählte Rat wird in den kommenden fünf Jahren an der Gesetzgebung mitwirken und die Interessen der Sorben/Wenden vertreten. Mitglieder des Rates nehmen an Fachausschusssitzungen teil und sind in die parlamentarische Arbeit eingebunden, wie auch von rbb24.de berichtet wurde. Das Gremium wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle spielen, um sicherzustellen, dass die Anliegen der sorbischen/wendischen Volksgruppe gehört werden.