Lichtenberg

Appell zum Gedenken an die Opfer von Hanau

Das Bezirksamt Lichtenberg schweigt zum Jahrestag des rassistischen Terroranschlags in Hanau am Freitag, den 19. Februar 2021, um 10:00 Uhr eine Schweigeminute. Die Lichtenberger sind eingeladen, individuell an der Schweigeminute teilzunehmen. Mitglieder des Bezirksamtes und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen nehmen an der Schweigeminute vor dem Rathaus von Lichtenberg teil. Anlässlich des Gedenkens werden Kava Spartak, Geschäftsführer der Yaar eV Association und Mitglied des regionalen Beirats für Integrations- und Migrationsfragen, und Bezirksbürgermeister Michael Grunst sprechen.

Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau bei einem rechtsextremen Angriff neun Menschen ermordet. Ihre Namen waren: Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Der Anschlag in Hanau und andere rechtsgerichtete Terroranschläge sind nur die Spitze des Eisbergs. Sie sind Ausdruck einer Rechtsverlagerung in der Gesellschaft. Davon zeugt auch die zunehmende Zahl rassistisch motivierter Bedrohungen und Graffiti in Lichtenberg. Gegen diesen menschenfeindlichen Gedanken halten wir die Namen der Menschen, die ihm zum Opfer gefallen sind. Ihre Namen erinnern an Schweigen und Vergessen und an Widerstand. Rassismus und Hass auf Menschen haben nie aufgehört zu morden – letztes Jahr haben die Verbrechen die Menschen erneut aus ihrem Leben, aus ihren Familien und aus unserer Gesellschaft gerissen. „“

Bezirksrat Kevin Hönicke (SPD) fügt hinzu: „Wir halten diese Schweigeminute in Erinnerung an neun unschuldige Menschen als Warnung und aus Solidarität. Zusammen mit ihren Familien und Freunden werden wir uns daran erinnern, dass Hass niemals stärker ist. Gemeinsam verteidigen wir eine freie und vielfältige Gesellschaft, auch unter dem Eindruck der gegenwärtigen Angriffe auf unsere Demokratie. „“

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Bezirksrat Martin Schaefer (CDU) fügt hinzu: „Die bloße Fremdenfeindlichkeit zerstört nicht nur das Leben von Individuen und reißt sie aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Hinter jedem Namen stehen Familien, Geschichten, Trauernde, für die nichts mehr so ​​ist wie früher. Das sollte niemanden gleichgültig lassen. Deshalb brauchen wir ein unerschütterliches Bekenntnis zu unseren demokratischen Werten. Jeder von uns hat die Pflicht, sich für die Würde unserer Mitmenschen einzusetzen und sie zu schützen. „“

Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Pressebüro
Telefon: (030) 90296-3307
Email

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Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.

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