Pankow

Am 7. März 2023 weht die Equal-Pay-Day-Fahne am Rathaus Pankow

Am 7. März ist internationaler Equal Pay Day. An diesem Tag wird weltweit mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen auf die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam gemacht. Auch das Bezirksamt Pankow setzt mit der Hissung der Equal-Pay-Day-Fahne am Rathaus Pankow (Breite Str. 24a-26, 13817 Berlin) ein solidarisches Zeichen für Entgeltgerechtigkeit und für die Schließung der Lohnlücke (Gender Pay Gap) zwischen Männern und Frauen.

Lohnlücke zwischen Männern und Frauen verringert sich nur langsam

In den letzten Jahren hat sich die Lohnlücke in Deutschland zwar in kleinen Schritten immer weiter verringert, aber auch im Jahr 2022 verdienten Frauen gemessen am durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn immer noch 18 Prozent weniger als Männer (Frauen: 20,05 Euro, Männer: 24,36 Euro). Mit dieser Lohnlücke bildet Deutschland neben Österreich, Lettland und Estland in Sachen Entgeltgerechtigkeit das Schlusslicht der Europäischen Union (EU-Durchschnitt: 13 Prozent).
63 Prozent des Verdienstunterschiedes zwischen Frauen und Männern in Deutschland sind darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger in Branchen und Berufen arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Auch arbeiten sie deutlich öfter als Männer in Teilzeit und in Minijobs. Der überwiegende Teil der teilzeitarbeitenden Frauen gab als Hauptgrund die Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen beziehungsweise andere familiäre oder persönliche Verpflichtungen an. Die verbleibenden 37 Prozent des Verdienstunterschiedes entsprechen dem sogenannten bereinigten Gender Pay Gap, der den Verdienstabstand von Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien pro Stunde misst. Dieser lag 2022 bei 7 Prozent.

„Frauen und Männer müssen für vergleichbare Tätigkeiten das gleiche Entgelt erhalten, wieso sollte es auch anders sein? Sich mit weniger zufriedenzugeben hieße, eine nicht erklärbare Ungerechtigkeit einfach zu akzeptieren. Der Equal Pay Day ist ein wichtiger Aktionstag, denn er lenkt in jedem Jahr aufs Neue den Blick auf ein zentrales Gleichstellungsanliegen. Das Thema Entgeltgerechtigkeit muss auch künftig auf allen Ebenen angegangen werden, so dass Frauen bereits ab dem 1. Januar so viel verdienen, wie ihre männlichen Berufskollegen. Darüber hinaus müssen sich die strukturellen Rahmenbedingungen für Frauen und Mütter auf dem Arbeitsmarkt insgesamt verbessern,“ so die Gleichstellungsbeauftragte im Bezirksamt Pankow, Stephanie Wittenburg.

Siehe auch  Pankow beteiligt sich am Netz der Wärme: Fünf Bibliotheken öffnen bis zum 4. Advent auch an Wochenenden

Weitere Informationen zum Equal Pay Day: https://www.equalpayday.de/

Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.

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