Im deutschen Gesundheitswesen brodelt es! Heute sorgt ein Vorschlag von Allianz-CEO Oliver Bäte für heftige Diskussionen: Die Wiedereinführung eines Karenztages für Krankmeldungen könnte bedeuten, dass Arbeitnehmer am ersten Krankheitstag leer ausgehen. Dies hat zu einer Welle der Empörung in den sozialen Medien geführt, wo viele Nutzer Bäte vorwerfen, die Realität der Beschäftigten nicht zu verstehen. „Wer 7,47 Millionen Jahresgehalt hat, sollte wirklich mal seine Privilegien checken, bevor er den Mund aufmacht“, ist eine der scharfen Reaktionen, die auf Plattformen wie Instagram geteilt werden. Mehr als 77 Milliarden Euro zahlen Arbeitgeber in Deutschland jährlich für kranke Mitarbeiter, hinzu kommen weitere 19 Milliarden von den Krankenkassen, was den öffentlichen Druck auf Bäte erhöht, der sich als Verfechter einer Gehaltseinsparung sieht.
Fehlzeiten und die Realität der Mitarbeiter
Die Techniker Krankenkasse berichtet, dass Beschäftigte im Jahr 2024 im Schnitt 17,7 Tage krank waren – ein Wert, der alarmierend hoch ist und mehr als das Doppelte des EU-Durchschnitts darstellt. Stress und Überarbeitung sind häufige Ursachen für Krankheit, was bedeutet, dass Bätes Vorschlag in der Realität gefährlich sein könnte. Ein Nutzer sagte treffend: „Damit sich Leute also krank auf Arbeit schleppen, sich nicht kurieren und dadurch länger ausfallen.“ Die Proteste nehmen zu, während viele Benutzer der sozialen Medien ankündigen, sich bei Bedarf lieber gleich für eine Woche krankzuschreiben, um wirtschaftliche Einbußen zu vermeiden. Hier ist unklar, wie sich die Produktivität der Unternehmen entwickeln würde, sollte dieser Vorschlag in die Tat umgesetzt werden.
Inmitten aller Kontroversen ist auch Bätes außergewöhnliches Gehalt von 7,47 Millionen Euro für 2023 ein heiß diskutiertes Thema. In einem Jahr, in dem die Allianz einen operativen Gewinn von 14,7 Milliarden Euro erzielte, zeigt sich ein krasser Gegensatz zwischen den finanziellen Erfolgen des Unternehmens und den finanziellen Nöten der Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat hat Bäte in seiner Rolle gelobt, doch der Diskurs um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wirft Fragen auf: Wie viel verantwortungsbewusster Umgang mit den Beschäftigten kann in der Unternehmensführung wirklich erwartet werden? Wie berichtet, ist Bäte nicht nur ein glücklicher Manager, sondern auch ein Zielscheibe des öffentlichen Zorns. Zudem wird die Allianz als eine der führenden Versicherungen in Deutschland für ihre hohen Auszahlungen an Vorstände heftig kritisiert.