In Berlin sind Hunde neben den rund 3,5 Millionen Einwohnern einer der beliebtesten Begleiter und genießen die weitläufigen Parks der Stadt. Doch das stürmische und kalte Winterwetter stellt für viele Vierbeiner eine Herausforderung dar. Experten aus dem Tierschutz warnen, dass die Wintermonate für Hunde gefährlich sein können, insbesondere wenn sie von ihrem dichten Fell allein abhängig sind. Lisa Hoth-Zimak vom Tierschutzbund betont, dass die Kälteempfindlichkeit stark vom Zustand des Fells sowie vom Alter und der Gesundheit des Hundes abhängt. Tierhalter sollten darauf achten, ob ihr Hund friert, etwa durch Zittern oder das enge Anschmiegen an ihre Beine, und gegebenenfalls geeignete Kleidung wie einen wasserabweisenden Hundemantel in Betracht ziehen, insbesondere für kleinere Rassen oder Tiere ohne Unterwolle, wie Berlin Live berichtete.
Schutzmaßnahmen für Hunde im Winter
Zusätzlich zu Kälte und Wind ist das Streusalz auf den Gehwegen eine Gefahr für Hundepfoten. Bei Kontakt mit den empfindlichen Pfoten kann das Salz sowohl Hautreizungen verursachen als auch beim Ablecken zu ernsten Gesundheitsproblemen wie Übelkeit führen. Daher sollten Hundehalter dafür sorgen, dass ihre Tiere nicht zu lange auf kaltem Boden verweilen, da dies zu Unterkühlungen führt, die ernsthafte Krankheiten wie Blasenentzündungen oder sogar Lungenentzündungen auslösen können, wie die Diplom-Biologin Ursula Bauer von Aktion Tier erklärt. Sie warnt zudem, dass längere Wartezeiten im Freien oder im Auto vermieden werden sollten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Besonders gefährdet sind Rassen mit dünnem Fell wie Dalmatiner oder Staffordshire Terrier, die in der Kälte schnell frieren können. Ein weiterer Aspekt sind die winterlichen Bedingungen wie Glatteis oder schneebedeckte Böden, die das Ausrutschen und Verletzungen bei Hunden begünstigen können. Experten raten daher dazu, Hunde an der Leine zu führen, um Stürze zu vermeiden, und darauf zu achten, dass sie keinen Schnee fressen, da dieser schädliche Verunreinigungen und Streusalz enthalten kann, was zu Magenreizungen und Bauchschmerzen führen kann. Für den Schutz der Pfoten empfiehlt sich die Anwendung einer speziellen Pfotenschutzcreme, die vor den schädlichen Effekten des Streusalzes bewahrt, wie auch in einem weiteren Artikel von DZO Online erläutert.