Tim Mälzer, der 53-jährige TV-Koch und Star der Show „Kitchen Impossible“, gibt überraschende Einblicke in seine Ambivalenz gegenüber dem Ruhm. In einem offenen Gespräch in der Talkshow „3nach9“ gestand Mälzer, dass er manchmal den Wunsch empfindet, „unsichtbar zu sein“. Die ständige Aufmerksamkeit der Medien und der Druck, als prominente Figur ständig im Rampenlicht zu stehen, belasten den Koch. „Das Leben vor den Scheinwerfern ist ein Fluch und ein Segen zugleich“, erklärte er, als Moderator Giovanni di Lorenzo ihn darauf ansprach. Mälzer sehnt sich gelegentlich nach der Anonymität eines normalen Lebens, in dem er einfach nur als Gast in einem Restaurant sitzen kann, ohne erkannt zu werden, wie Berlin Live berichtete.
Der Kampf gegen den Ruhm
Um den Herausforderungen des Berühmtheitslebens zu entkommen, meidet Mälzer überfüllte Orte und sucht stattdessen nach Rückzugsorten im „Speckgürtel von Hamburg“. Hier findet er die Ruhe, die er braucht, um über seine beeindruckende Karriere nachzudenken und persönliche Erlebnisse zu verarbeiten. Unter diesen Erinnerungen ist ein besonders starkes Erlebnis das erste Dreh von „Kitchen Impossible“ im Jahr 2014, als er mit dem renommierten Drei-Sterne-Koch Andreas Caminada in der Schweiz arbeitete. Mälzer erinnerte sich an die strengen Kommandos und das „Fingerschleck-Verbot“, die ihm ein bleibendes Trauma bescherten.
Tim Mälzer, der ursprünglich aus Schleswig stammt, hat sich nicht nur in der kulinarischen Szene etabliert, sondern auch durch seine kreativen Ansätze und Neuinterpretationen klassischer Rezepte einen Namen gemacht. Mit einem geschätzten Vermögen von rund 4 Millionen Euro hat er zahlreiche Kochshows moderiert und mehrere erfolgreiche Kochbücher veröffentlicht, die sein Talent im Umgang mit frischen, regionalen Zutaten zeigen, so German Menu. Er ist bekannt für seine Philosophie, dass Kochen für jeden zugänglich sein sollte, und hat mit Formaten wie „Kitchen Impossible“ und „Tim Mälzer kocht!“ Millionen Zuschauer begeistert.
