Die Silvesternacht 2024 in Deutschland war überschattet von tragischen Vorfällen, bei denen fünf Menschen ihr Leben verloren und zahlreiche weitere verletzt wurden, als sie mit selbstgebauten Feuerwerkskörpern experimentierten. Unter den Verletzten befand sich ein 16-Jähriger, der schwerste Verletzungen an seiner Hand erlitt. Diese erschütternden Ereignisse zogen eine heftige Reaktion nach sich, insbesondere durch eine umstrittene Äußerung von Jette Nietzard, Sprecherin der Grünen Jugend, die mit einem Twitter-Post zum Politikum wurde. Im Anschluss an die Vorfälle stellte sie einen Zusammenhang zwischen diesen Unfällen und Gewalt gegen Frauen her, was zu einer Welle von Kritik führte, wie [t-online.de](https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100563682/gruene-politikerin-nietzard-entschuldigt-sich-fuer-post.html) berichtete.
Kritik und Empörung
Nietzard äußerte auf X: „Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen.“ Diese drastische Aussage brachte ihr einen bösen Shitstorm ein. Kritiker bezeichneten sie als schlechtes Beispiel für Feminismus und warfen ihr vor, das Thema der Gewalt gegen Frauen zu instrumentalisieren. Innerhalb der Grünen gab es auch interne Widerstände, mit Forderungen, ihren Post zu löschen und sich zu entschuldigen. Der massive Nachdruck, den ihre Worte fanden, führte schließlich dazu, dass sie ihren Beitrag löschte und sich für ihre Wortwahl entschuldigte. Zuvor hatte sie sich noch mit Nutzern der Plattform engagiert und versucht, ihre Aussagen zu erklären, doch die Welle der Empörung war nicht zu bremsen, wie [berlin-live.de](https://www.berlin-live.de/politik/gruenen-silvester-boeller-gewalt-nietzard-id342947.html) festhält.
Im Anschluss an ihre Entschuldigung erklärte sie, dass man besser über „systematische Lösungen für häusliche Gewalt“ sprechen sollte und nicht über „gekränkte Männer-Egos“. Ihre Aussagen und die damit verbundene öffentliche Diskussion werfen ein Schlaglicht auf die Kontroversen rund um Feiertagsfeuerwerke und den Einfluss von Gender-Diskursen auf die politische Kommunikation. Die Ereignisse der Silvesternacht und die Reaktionen darauf stellen sowohl eine Herausforderung als auch eine Möglichkeit für die Parteien dar, sich in der Öffentlichkeit zu positionieren und Themen wie Gewalt gegen Frauen energisch anzugehen.