In der Silvesternacht hat Berlin erneut eine besorgniserregende Bilanz gezogen: Trotz präventiver Maßnahmen wurden zahlreiche Einsatzkräfte angegriffen und mehrere Menschen durch illegale Feuerwerkskörper, sogenannte Kugelbomben, verletzt. Laut [bz-berlin.de](https://www.bz-berlin.de/berlin/kugelbomben-silvester-polizei-bilanz) wurden über 400 Randalierer festgenommen, darunter auch 30 verletzte Polizisten und mindestens fünf schwer verletzte Personen, die durch die explosive Wucht der Pyrotechnik erheblich verletzt wurden. Besonders auffällig war die hohe Anzahl von Verletzungen, die durch selbstgebastelte und nicht zugelassene Feuerwerkskörper verursacht wurden, wobei auch mehrere Kinder betroffen waren.
Die Berliner Feuerwehr zählte in der Neujahrsnacht alleine zwischen 19 und 6 Uhr 1892 Einsätze, was einen Anstieg von 294 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insbesondere in den Stadtteilen Schöneberg und Kreuzberg kam es zu schweren Explosionen von Kugelbomben, was dazu führte, dass 36 Wohnungen unbewohnbar wurden und Menschen evakuiert werden mussten. An der Belziger Straße kam es zu einer massiven Detonation, wobei Scherben auf Passanten niedergingen und zahlreiche Fenster zertrümmert wurden, berichten [welt.de](https://www.welt.de/vermischtes/article255000750/Silvester-in-Berlin-36-Wohnungen-durch-Kugelbomben-unbewohnbar-Feuerwehr-spricht-von-Schlachtfeld.html). Ein tragischer Vorfall ereignete sich im Norden Berlins, wo ein 21-Jähriger durch einen Kugelbomben-Unfall tödlich verletzt wurde. Diese Vorfälle lassen auf eine wiederholte Missachtung der Sicherheitsvorkehrungen schließen und verdeutlichen die Gefahren durch illegale Pyrotechnik.
Die Innensenatorin Iris Spranger betonte, dass trotz der Vorfälle für viele Berliner und Gäste das Silvesterfest friedlich verlaufen sei. Dennoch appellierte sie für eine konsequente Aufklärung und Verfolgung der Straftaten. Ihre ernüchternde Bilanz kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gewerkschaft der Polizei wiederholt auf die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte hinweist, wie auch bei [welt.de](https://www.welt.de/vermischtes/article255000750/Silvester-in-Berlin-36-Wohnungen-durch-Kugelbomben-unbewohnbar-Feuerwehr-spricht-von-Schlachtfeld.html) beschrieben. 2025 bleibt die Frage nach einem sichereren Jahreswechsel in Berlin gespickt mit dramatischen Vorfällen, die durch illegale Feuerwerkspraktiken ausgelöst werden.
