Am Silvesterabend in Berlin kam es erneut zu schweren Vorfällen, die das feierliche Vergnügen trübten. Laut einem Bericht der B.Z. erlebte die Stadt gegen 17 Uhr ein ohrenbetäubendes Knallen, das viele Bürger und ihre Haustiere in Angst versetzte. Ein Hund war so verängstigt, dass er sich zitternd in eine Ecke zurückzog. Tragischerweise endete die Feiernacht für einen Menschen in Kremmen tödlich, während ein Polizist mit schweren Beinverletzungen zurückblieb. Die Zunahme von chaosartigen Verhaltensweisen und Gewalt, die mit der Feierzeit einhergehen, wirft Fragen nach einem möglichen allgemeinen Böllerverbot auf, wie der Redakteur Michael Lachmann anmerkt.
Verbotszonen für Böller und Messer im Einsatz
Um die Sicherheit zu erhöhen, hat die Berliner Polizei für die Silvesternacht spezifische Böller- und Messerverbotszonen festgelegt. Diese Verbote gelten unter anderem rund um den Alexanderplatz, Teile der Sonnenallee und angrenzende Straßen in Neukölln sowie am Brandenburger Tor. Von 18 Uhr am 31. Dezember bis 6 Uhr am 1. Januar sind private Feuerwerke vollständig untersagt, und es dürfen nur Feuerwerkskörper der Kategorie F1 verwendet werden, wie Wunderkerzen und Knallerbsen. Diese Maßnahmen sollen das Risiko von verletzten Feiernden sowie Übergriffen auf Rettungskräfte minimieren, so die Polizei, während das Verbot zusätzlich auf mehreren Bahnhöfen gilt, wie dem Hauptbahnhof und Alexanderplatz.
Die Gewerkschaft der Polizei fordert jedoch, dass Pyrotechnik nur in die Hände von Fachleuten gehören sollte. Laut Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei sollten Feuerwerke zentral organisiert und gleichzeitig sollte jeder Verstoß gegen das Feuerwerksverbot mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Diese sensiblen Regelungen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Sicherheit an Silvester in der deutschen Hauptstadt zu gewährleisten, wie auch rbb24 berichtet.