In der Nacht auf Montag erlebte Berlin einen plötzlichen Wintereinbruch: Während am Sonntagabend die Flocken noch fröhlich vom Himmel fielen und die Straßen in eine glitschige Winterlandschaft verwandelten, wischte der Regen am Montagmorgen den Schnee rasant wieder hinweg. Die Temperaturen stiegen auf milde 12 Grad, während die Bürgersteige weiterhin glitschig blieben. Wie die BZ Berlin berichtete, sorgten die unerwarteten Wetterverhältnisse für Glätte auf Wegen und Straßen. Nicht alle Streufahrzeuge der Berliner Stadtreinigung (BSR) waren unmittelbar im Einsatz, was zu einer gewissen Gefahr führte.
Der Deutsche Wetterdienst warnte zudem vor der Möglichkeit von Glatteis, da der Schnee in Regen überging. Vor allem im Norden Brandenburgs mussten die Bürger bis zum Mittag weiterhin mit glatten Straßen rechnen, wie die Berliner Zeitung berichtete. Insgesamt kam es nur zu kleineren Rutschunfällen, trotz der Warnungen vor schwierigen Verkehrsbedingungen. So kollidierten auf der Sellerstraße in Wedding drei Fahrzeuge aufgrund der Wetterverhältnisse; dabei wurden fünf Personen verletzt, wobei einer von ihnen schwerwiegende Verletzungen erlitt und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Auswirkungen auf den Flugverkehr
Die winterlichen Bedingungen hatten auch Rückwirkungen auf den Flughafen Berlin Brandenburg (BER), wo etwa 20 Flüge ausfielen. Dies geschah aufgrund von Schwierigkeiten, die Maschinen rechtzeitig an anderen europäischen Flughäfen starten zu lassen. Der BER beschränkte vorsorglich die Anzahl der Landungen auf 20 Flüge pro Stunde, um eine sichere Abfertigung der Maschinen zu gewährleisten, während es theoretisch möglich gewesen wäre, bis zu 40 Landungen pro Stunde zu realisieren.