Am 9. Januar 2025 jährt sich der Tag, an dem Rio Reiser, der ungekrönte „König von Deutschland“, seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte. Geboren als Ralph Möbius in Berlin, verbrachte er seine Kindheit in verschiedenen Städten, bis er sich der Musik verschrieb. Bereits im Alter von 10 Jahren erlernte er das Klavierspiel autodidaktisch und wurde 1966 Mitglied seiner ersten Band, den „Beat Kings“. Die Gründung von „Ton Steine Scherben“ im Jahr 1970 markierte einen Wendepunkt in seiner Karriere. Mit kritischen Songs wie „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ formte die Band den Soundtrack einer ganzen Generation und beeinflusste die sozialistischen Strömungen der damaligen Zeit, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Vor-75-Jahren-geboren-Rio-Reiser-der-Koenig-von-Deutschland,reiser118.html) ausführlich beschreibt.
Ein Leben voller Musik und Engagement
Reiser, der 1996 starb, hinterließ ein bleibendes Erbe in der deutschen Musikszene. Sein Hit „König von Deutschland“ wurde 1986 veröffentlicht und machte ihn zum „Volkssänger“. Seine Texte waren gewagt und sozialkritisch, was ihm sowohl Bewunderung als auch Gegenwind einbrachte. Trotz gesundheitlicher Rückschläge in den 90er Jahren setzte er seine musikalische Karriere bis zu seinem Tod fort. Am 20. August 1996 verstarb er an Kreislaufversagen, doch seine Musik lebt weiter und inspiriert Künstler wie Jan Plewka, der Reisers Botschaften nicht nur bewahrt, sondern auch neu interpretiert, wie [bz-berlin.de](https://www.bz-berlin.de/berlin/rio-reiser-koenig-von-deutschland-75) berichtet.
Im Gedenken an seine Errungenschaften wurde 2022 der Heinrichplatz in Berlin-Kreuzberg offiziell in Rio-Reiser-Platz umbenannt, eine Hommage an einen Mann, dessen Lieder und Ideale für Generationen von Relevanz bleiben. Der Platz ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Zeichen für die lebendige Kulturgeschichte Berlins, die Reiser mitgeprägt hat.