Im Jahr 2023 ist die Zahl der rechtsextremen Straftaten in Deutschland auf einen neuen historischen Höchststand von über 33.000 Fällen gestiegen. Diese alarmierende Entwicklung, die von der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf das Bundesinnenministerium veröffentlicht wurde, verdeutlicht, dass der Anteil an Propagandadelikten und Volksverhetzung besonders hohe Werte erreicht hat. Bis Ende November konnten insgesamt 33.963 rechtsextreme Straftaten registriert werden, darunter 1.136 Gewalttaten, die größtenteils Körperverletzungen umfassten, wie rbb24 berichtete.
Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt auch einen generellen Anstieg der registrierten Straftaten. Insgesamt gab es einen Anstieg von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die Fallzahl auf über 5,9 Millionen erhöht. Der Artikel beschreibt, dass der Rückgang der Fallzahlen, der in den Jahren nach 2016 beobachtet werden konnte, mit dem Abklingen der COVID-19-Pandemie endete und ein Trend zu steigenden Zahlen in verschiedenen Deliktsbereichen, darunter Gewalt- und Eigentumsdelikte, sichtbar wurde. Die Ursachen für diese Entwicklungen sind vielschichtig und unter anderem auf eine erhöhte Mobilität der Bevölkerung sowie auf wirtschaftliche und soziale Belastungen zurückzuführen, wie das Bundeskriminalamt berichtet.
Besondere Risikogruppen und Kriminalitätsfaktoren
Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist nicht nur auf die hohen Straftatenzahlen hin, sondern auch auf die Zunahme von gewalttätigen Delikten. Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität registriert, eine Steigerung, die auf die gesellschaftlichen Veränderungen nach COVID-19 zurückgeführt werden kann. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren Tatverdächtigenzahlen in Verbindung mit einer hohen Migrationsrate und sozialen Belastungen steigen. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass viele Schutzsuchende aus komplexen Lebensbedingungen heraus in die Kriminalität gedrängt werden, wodurch der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ebenfalls ansteigt.