Allgemein

Pandemie-Krisenmanagement: So retten Berliner Kliniken Leben!

Am 2. Januar 2025 blicken die umliegenden Gesundheitseinrichtungen in Europa zurück auf die Herausforderungen, die COVID-19 mit sich brachte. Martin Kreis von der Charité in Berlin berichtet, dass zu Beginn der Pandemie eine große Unsicherheit herrschte. Die Bilder von überforderten Gesundheitssystemen in Bergamo, Frankreich und England prägten die Sorgen der medizinischen Fachkräfte in Deutschland. Man kämpfte nicht nur gegen die Viruswelle, sondern auch gegen die Angst, selbst zu erkranken oder die Patientenversorgung nicht aufrechterhalten zu können. Nach der ersten Welle war es klar, dass enge Kooperation und Kommunikation zwischen den Kliniken unerlässlich waren. Innerhalb weniger Tage wurde ein Pandemie-Stab eingerichtet, um die Kapazitäten und aktuellen Patientenzahlen zu besprechen und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Wichtige Initiativen für die Zukunft

Im Rahmen dieser Kooperationen entstanden verschiedene Netzwerke, darunter das SAVE-Netzwerk, das die intensivmedizinische Versorgung während der Epidemie sicherstellen sollte. „Das SAVE-Modell könnte bei einer neuen Pandemie jederzeit wieder eingesetzt werden,“ so Kreis. Eine verbesserte Kommunikation hat sich auch während der RSV-Welle 2022 als nützlich erwiesen, entsprechend den Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie. Die Charité hat darüber hinaus ihre Präsidentschaft in der European University Hospital Alliance (EUHA) erfolgreich abgeschlossen und an das Karolinska University Hospital in Schweden übergeben, wie die Charité berichtete. Diese Allianz hat sich akademischen Institutionen verpflichtet, um die Gesundheitsversorgung über Europas Grenzen hinweg zu verbessern und neue Ansätze für die Patientenversorgung zu fördern.

Unter anderem wird ein neues Ausbildungsprojekt, EUCARE, initiiert, das den Austausch von Intensivpflegekräften in Krisensituationen erleichtern soll. Auch das JOIN4ATMP-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu neuartigen Zell- und Gentherapien zu verbessern, um innovative Behandlungsansätze schneller verfügbar zu machen. Diese Initiativen stehen exemplarisch für die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb der EUHA, um die Herausforderungen des Gesundheitswesens in Europa gezielt anzugehen und die Patientenversorgung auf hohem Niveau sicherzustellen.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"