Im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 spitzen sich die politischen Auseinandersetzungen zu. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, prominente FDP-Politikerin und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, hat sich klar hinter den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz gestellt. Ihr zufolge habe Merz die Chance, „ein großer Kanzler zu werden“, wenn er mutig Führungsentscheidungen trifft, die sich klar von den derzeitigen Positionen von Olaf Scholz (SPD) abheben. Eine der zentralen Forderungen Strack-Zimmermanns ist eine stärkere Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland, was sie im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ deutlich machte. Sie betonte, dass die Neuerungen, die Merz anstoßen könnte, über die Ukraine-Politik hinausgehen sollten und auch andere Politikbereiche betreffen müssten.
Gefahren für den künftigen Kanzler
Umfragen deuten darauf hin, dass die CDU/CSU unter Merz mit 31 Prozent der Wählerzustimmung führend ist, klar vor der AfD mit 20,5 Prozent. In ihrer Argumentation für Merz unterstreicht Strack-Zimmermann sowohl die Notwendigkeit einer robusten Ukraine-Politik als auch einen stärker proaktiven Ansatz in der Außen- und Wirtschaftspolitik. Sie warnt jedoch, dass es für Merz „historisch dramatisch“ werden könnte, falls er den Mut zu Reformen vermissen lässt.
Mit der drohenden militärischen Eskalation in der Ukraine steht auch der zukünftige Umgang der Regierung mit dem Konflikt im Mittelpunkt. Merz hat bereits angekündigt, die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu prüfen, was ihm viel Rückhalt in seiner Partei, der FDP, einbringen könnte. Laut Strack-Zimmermann wird ein zögerlicher Merz, dessen Entscheidungen als „quarkweich“ empfunden werden, kaum eine nennenswerte Kanzlerschaft aufbauen können. Sie ist überzeugt davon, dass Olaf Scholz nicht wiedergewählt wird und auf die bevorstehenden Herausforderungen der neuen Bundesregierung gespannt, sollten diese in der Zukunft eine klare Haltung gegenüber dem Ukraine-Konflikt einnehmen.
Für weitere Informationen zu Strack-Zimmermanns Positionen und Merz‘ Chancen werfen Sie einen Blick auf die Berichterstattung von Berlin Live und shz.de.