Nach Jahren der Abwesenheit ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland zurück. Im brandenburgischen Kreis Märkisch-Oderland wurden kürzlich drei infizierte Wasserbüffel entdeckt, was alarmierende Maßnahmen nach sich zieht. Hanka Mittelstädt, die Agrarministerin des Bundeslandes, bestätigte den Ausbruch und betonte, dass umgehend eine Maschinerie von Maßnahmen eingeleitet wurde, um die Krankheit einzudämmen.
Die MKS ist eine hochansteckende Virusinfektion, die hauptsächlich Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine betrifft. Obwohl die Krankheit bei den meisten erwachsenen Tieren nicht zum Tod führt, führt sie oft zu langanhaltenden Leistungseinbußen. Die Gefahr der Einschleppung war immer existent, besonders von illegal eingeführten tierischen Produkten aus Regionen, in denen die Seuche noch grassiert, wie [deutsche-wirtschafts-nachrichten.de](https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/713708/maul-und-klauenseuche-erstmalig-wieder-in-deutschland-steigen-nun-die-lebensmittelpreise) berichtet. Das Friedrich-Loeffler-Institut stellte heraus, dass die letzten bestätigten MKS-Fälle in Deutschland bereits 1988 auftraten.
Strenge Maßnahmen zur Eindämmung
Die MKS breitet sich nicht nur durch direkten Kontakt zwischen Tieren aus, sondern kann auch über die Luft übertragen werden. Dies macht die Situation kritisch, da infizierte Tiere das Virus durch Körperflüssigkeiten abgeben. Die Früherkennung ist entscheidend, da verspätete Aktionen eine schnelle Eindämmung gefährden können. Kommt es zu einem Nachweis, werden alle Tiere in betroffenen Betrieben getötet, und auch umliegende Herden müssen oft weichen, um eine Verbreitung zu verhindern. Die Hygienevorschriften müssen dabei besonders streng eingehalten werden. Sollte sich die Seuche weiter ausbreiten, könnten auch die Lebensmittelpreise erneut steigen, wie bereits befürchtet wird. Dies könnte erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, insbesondere für die Landwirtschaft.
Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Regierung unternehmen wird, um die Seuchenausbreitung zu kontrollieren und die Nahrungsmittelproduktion zu schützen. Da Menschen praktisch nicht empfänglich für das MKS-Virus sind, gilt es nun, die Tierbestände zu schützen und die Kontrolle über die Situation zu behalten.