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Lärm und Gebühren: Flughafen Zürich plant radikale Änderungen!

In einem aktuellen Maßnahmenpaket zur Lärmminderung haben der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) und der Flughafen Zürich Maßnahmen angekündigt, um Fluglärm in den Abendstunden zu reduzieren. Die Diskussion um das Nachtflugverbot am BER heizt sich auf, da die Umgebung unter dem Lärm der startenden und landenden Maschinen leidet. Laut den Informationen von B.Z. ist der Wunsch nach Ruhe in vielen Berliner Stadtteilen groß.

Am Flughafen Zürich wird ebenfalls auf die Lärmbelästigung reagiert: Der Flughafen hat beim Bundesamt einen Antrag eingereicht, um die Lärmzuschläge für späte Starts zu erhöhen. Fluggesellschaften sollen dadurch angeregt werden, ihre Flüge besser zu planen und möglichst früher zu starten. Die neuen Gebühren wären für verspätete Flüge zwischen 23:00 und 23:30 Uhr gestaffelt: Aktuell betragen die Lärmzuschläge 3000 Franken, künftig wären es 4000 Franken für Starts nach 23:00 Uhr und 5000 Franken ab 23:15 Uhr, so watson.ch.

Preisanstieg und Investitionen

Die Erhöhung der Lärmgebühren zielt darauf ab, nicht nur die Zahl der späten Flüge zu reduzieren, sondern auch die Fluggesellschaften dazu zu bringen, leiseres Fluggerät einzusetzen. Ältere Maschinen, wie die A320, sollen durch leisere Modelle ersetzt werden, was langfristig auch das Lärmproblem in den Griff bekommen könnte. Dieser Schritt kommt, nachdem die Zahl der durch Fluglärm gestörten Personen in Zürich um 37 Prozent angestiegen ist, was die unzureichenden bisherigen Maßnahmen zur Lärmminderung belegt.

In Berlin sind die Politiker gefordert, eine Lösung zu finden, die sowohl die Bedürfnisse der Anwohner berücksichtigt als auch den Flughafen im Wettbewerb stärkt. Auch nach verschärften Maßnahmen bleibt die Frage, wie effektiv diese gegen den Fluglärm seitens der Nachbarregionen eingestellt werden können.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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