In einer dramatischen Silvesternacht in Berlin wurden zahlreiche Menschen durch illegale Feuerwerkskörper schwer verletzt. Um 1:52 Uhr explodierte vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine sogenannte Kugelbombe, die erhebliche Schäden und Verletzungen bei mehreren Personen verursachte, von denen einige in kritischem Zustand sind. Auch ein Polizeibeamter wurde in der Nacht durch eine weitere Explosion in der Prenzlauer Allee schwer verletzt, wie die Polizei berichtet. Die Bilanz der Polizei für die ganze Nacht zeigt mindestens 25 Verletzte durch Pyrotechnik, viele davon im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB), wo die Verletzungsschwere alarmierend hoch ist. Die Klinik meldete, dass die Zahl der Verletzten voraussichtlich weiter steigen werde, da viele Verletzte erst nach dem Silvesterrausch in die Notaufnahme kämen.
Explosionen und Sicherheitsprobleme
Die Berliner Feuerwehr war in der Silvesternacht überlastet und kämpfte gegen zahlreiche Brände, die durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk entstanden. Über 1.600 Einsatzkräfte waren im Dienst und hatten in 11 Stunden über 825 Brandbekämpfungsmaßnahmen zu bewältigen, was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Landesbranddirektor Homrighausen sprach von einer „neuen Dimension“ der Belastung für die Einsatzkräfte. In mehreren Pankow-Bränden wurden Fahrzeuge beschädigt, und unkontrollierte Raketen sorgten für Chaos in den Straßen.
Die Polizei berichtete von insgesamt 390 Festnahmen während der Silvesternacht, darunter auch viele wegen Gewalt gegen Einsatzkräfte. In Schöneberg wurden Häuser durch Explosionen stark beschädigt, 36 Wohnungen sind vorerst unbewohnbar. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert erneut ein Verbot von Pyrotechnik für den Privatgebrauch, um derartige Vorkommnisse in der Zukunft zu verhindern. Böller und Raketen dürfen in vielen Bereichen Berlins nicht mehr gezündet werden, während die Stadt Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im kommenden Jahr plant, wie [berlin.de](https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1518207.php) berichtete. Das Unglück ist ein besorgniserregendes Signal für die Nutzung von Pyrotechnik an Silvester.
Das [rbb24](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/12/liveticker-silvester-neujahr-berlin-brandenburg.html) stellte zudem fest, dass die Zahl der Verletzten durch Böller im Unfallkrankenhaus auf mindestens 25 Personen angestiegen war und dass es in dieser Nacht mehrere Last-Minute-Einsätze der Feuerwehr gab. Die Polizei hat in mehreren Auseinandersetzungen auch Schreckschusswaffen beschlagnahmt und Festnahmen durchgeführt, um die Sicherheit der Bürger während des Neujahrsfeierns zu gewährleisten.