Am 2. Januar kam es auf dem Gelände des Polizeiabschnitts 12 in Berlin-Wittenau zu einer dramatischen Explosion, bei der zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Laut Ermittlungsergebnissen des LKA ist keine gezielte Attacke ausgeschlossen, sondern die Detonation könnte vom schwer verletzten Polizeioberkommissar (31) selbst verursacht worden sein. Ein Polizeisprecher stellte klar, dass die unsachgemäße Handhabung eines pyrotechnischen Gegenstandes für die Explosion verantwortlich sein könnte. Der Beamte wurde in der Nacht ins Virchow-Klinikum eingeliefert und musste sich einer Notoperation unterziehen, die bis in die Morgenstunden dauerte. Es besteht die Sorge, dass er möglicherweise sein Augenlicht auf einem Auge verlieren könnte, während seine Kollegin, eine 29-jährige Polizeimeisterin, ein Knalltrauma erlitt, jedoch das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen konnte, wie die B.Z. berichtete.
Die Explosion ereignete sich gegen 20.20 Uhr während eines routinemäßigen Sicherheitsgangs der beiden Beamten. Der Polizeisprecher Florian Nath äußerte, dass die Beamten zur Zeit der Detonation an der Umzäunung des Polizeiabschnitts tätig waren. Weitere Untersuchungen werden durchgeführt, um den genauen Ablauf des Vorfalls zu klären. Dabei wird auch untersucht, ob der Vorfall möglicherweise im Zusammenhang mit der Silvesternacht steht, in der es zu zahlreichen Übergriffen auf Polizisten durch Feuerwerke kam, wie die FAZ berichtete. Während dieser Nacht wurden insgesamt 37 Polizisten und eine Feuerwehrkraft verletzt, und mindestens 400 Menschen wurden aufgrund von Straftaten festgenommen.