In einem bedeutenden Schritt zur Nutzung von Wasserstoff als erneuerbare Energiequelle hat die EWE AG erfolgreich mit der Speicherung von Wasserstoff in einem unterirdischen Hohlraum in Rüdersdorf, Brandenburg, begonnen. Laut den Angaben von EWE hat das Unternehmen fünf Jahre lang die Technik zur Einlagerung in einem sogenannten Kavernenspeicher erforscht und den positiven Erfolg am Donnerstag bekannt gegeben. Der Wasserstoff kann somit in umweltfreundliche Energie zurückverwandelt werden, die zur Antriebskraft für Fahrzeuge wie Autos und Züge dient. Dieses Projekt, das 2019 mit einem Gesamtvolumen von über 14 Millionen Euro gestartet wurde, erhielt spannende Unterstützung, darunter knapp 6,5 Millionen Euro aus einem nationalen Innovationsprogramm.
Innovative Technologien im Einsatz
Die Befüllung des Hohlraums, welcher über 500 Kubikmeter umfasst, begann am 23. Oktober 2023 und dauerte acht Tage. EWE setzte dabei auf einen kontinuierlichen Anlieferungsprozess mit sechs Tankfahrzeugen, um die nötigen sechs Tonnen Wasserstoff zu transportieren. Während der Testphase werden wichtige Daten wie Temperatur und Druck live erfasst, um das Ein- und Ausspeicher-Verfahren genau zu überwachen, erklärt Hayo Seeba von EWE. Dabei wird auch die Qualität des Wasserstoffs geprüft, um sicherzustellen, dass er für Anwendungen im Mobilitätssektor geeignet ist, so berichtet Energie.de.
Die Referenzdatenerhebungen erfolgen parallel zu Laboruntersuchungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, um die Reinheit des Wasserstoffs zu validieren und zu verstehen, wie Mikroben in der Sole die Wasserstoffqualität beeinflussen könnten. Die Schaffung eines Netzwerks zur Wasserstoffspeicherung ist für die Zukunft von entscheidender Bedeutung, betont EWE, da der Erfolg dieses Projekts die Grundlage für weitere große Speicherprojekte, wie in Huntorf, bilden könnte und entscheidend im Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft ist.