Massive Cyber-Angriffe auf die IT-Systeme der Universität Potsdam haben zu gravierenden Netzproblemen geführt. Laut Informationen der rbb24 wurde die externe Verbindung der Universität vorsorglich getrennt, um einen weiteren Eindringversuch zu verhindern. Eine ungewöhnlich hohe Zahl an DoS-Attacken, die erfolgreich von der Firewall abgewehrt wurden, stellte die Hauptursache für die ausfallenden Dienste dar. Der Angriff ereignete sich am 2. Dezember, was dazu führte, dass die Hochschule mehrere Tage lang nicht erreichbar war und auch wichtige Informationen zur Studienplatzbewerbung offline waren.
Wiederherstellung der Systeme und Auswirkungen
Die Universität gab bekannt, dass alle Dienste seit Montagabend, dem 2. Dezember, stabil laufen. Trotz der erfolgreichen Abwehr der Angriffe konnte nicht genau festgestellt werden, woher die Attacken stammten, und eine Langzeitanalyse wird durchgeführt. Die Sprecherin der Universität, Silke Engel, versicherte, dass „kein Schaden“ und „keine Datenabflüsse“ entstanden seien, was bedeutend für die Sicherheit der Studierenden und Mitarbeiter ist. Die IT-Abteilung hat nun die Aufgabe, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu aktualisieren, um besser auf zukünftige Angriffe vorbereitet zu sein, wie auch der Tagesspiegel berichtete.
Ein unmittelbares Resultat des Angriffs war die Verlängerung der Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Masterstudiengänge um sieben Tage. Dies betrifft den Bewerbungsschluss für das Sommersemester 2025, der nun auf den 9. Dezember 2024 gesetzt wurde. Die Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, Cybersicherheit ernst zu nehmen und die IT-Infrastruktur angemessen abzusichern, wie Universitätspräsident Oliver Günther betonte.