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2024: Ein Jahr der Rekorde – Klimawandel zwingt zum Handeln!

Die globale Temperatur hat im Jahr 2024 einen alarmierenden Rekord erreicht, da sie im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. Dies ist das erstmals dokumentierte Übersteigen dieser kritischen Marke, wie der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus aus Großbritannien berichtete. Mit einer Abweichung von 1,6 Grad gegenüber dem Durchschnitt von 1850 bis 1900 wird 2024 als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen angesehen, was zudem nicht nur globale Auswirkungen hat. In Deutschland war 2024 auch das wärmste Jahr seit 1881, mit einer Temperatur von 11,9 Grad Celsius in Berlin, 2,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, und 11,4 Grad in Brandenburg, wie durch die Daten des Deutschen Wetterdienstes und [rbb24 berichtet](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/klimaerwaermung-erstmals-ueber-1-5-grad-klima-pariser-klimaziele-berlin-brandenburg-Copernicus-Climate-Change-Service.html).

Radikal gestiegene Treibhausgasemissionen sind der Hauptverursacher dieser dramatischen Wärmeentwicklung. Insbesondere die Konzentrationen von Kohlendioxid und Methan haben 2024 Rekordwerte erreicht. Darüber hinaus hat das Klimaphänomen El Niño, das im Dezember 2023 seinen Höhepunkt erreichte, die Temperaturermittlungen ebenfalls beeinflusst. Die Situation ist beunruhigend, da laut Copernicus die Erde weiterhin unter Extremereignissen leidet: Hitzespitzen von über 50 Grad Celsius und massive Niederschläge führten weltweit zu erheblichen Schäden. Der Klimawissenschaftler Mojib Latif äußerte sich skeptisch über den Einfluss der bevorstehenden Weltklimakonferenz COP29 in Baku. „Die COPs sind offensichtlich nicht zielführend“, wird er von [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/wissen/klima/erderwaermung-copernicus-102.html) zitiert.

Mit dem Blick auf diese kritischen Entwicklungen wird die Notwendigkeit für substantielle Maßnahmen zum sofortigen Rückgang der Emissionen umso klarer. Der Mitbegründer des NewClimate Institute, Niklas Höhne, hebt hervor, dass die Kosten für nicht eingedämmten Klimawandel erheblich höher sein könnten als die Investitionen in erneuerbare Energien und nachhaltige Technologien. Inmitten dieser düsteren Vorhersagen gibt es jedoch ihre Lichtblicke: Der Fortschritt in der Entwicklung erneuerbarer Energien und Elektroautos wird als positiv wahrgenommen. Höhne betont, dass die gegenwärtigen Trends durchaus Potenzial für eine schnellere Umsetzung von Klimazielen bieten, sollten die Länder ihre Verpflichtungen ernst nehmen.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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