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Neue Initiative von Ottobock: Die ‚Unofficial Discipline‘ für mehr Barrierefreiheit

Die \“Unofficial Discipline\“: Eine Initiative für mehr Barrierefreiheit

In einer Zeit, in der die Welt auf die Paralympischen Spiele in Paris blickt, hat das Unternehmen Ottobock eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen: die „Unofficial Discipline“. Diese symbolische Disziplin rückt die täglichen Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt und zielt darauf ab, die Sichtbarkeit dieser oft unsichtbaren Barrieren zu erhöhen.

Martin Böhm, Chief Experience Officer bei Ottobock, betont die Bedeutung dieser Initiative: „Unsere Gemeinsamkeit im Wettkampf ist nicht auf Medaillen beschränkt; es sind die echten Lebensbedingungen, mit denen Menschen mit Behinderung jeden Tag kämpfen müssen.“ Er erklärt weiter, dass diese „Disziplin“ sich aus alltäglichen Hürden zusammensetzt – von defekten Aufzügen über enge Türen bis hin zu gesellschaftlichen Vorurteilen. Diese Probleme bleiben häufig unbemerkt und berühren etwa 1,3 Milliarden Menschen weltweit, was ungefähr 16 Prozent der globalen Bevölkerung entspricht.

Die Wahrnehmung solcher Barrieren zu schärfen, ist das erklärte Ziel von Ottobock, und dies geschieht durch eine umfassende Kampagne, die während der Paralympics in Paris sichtbar wird. An öffentlichen Orten werden Plakate und Videoprojektionen installiert, die Slogans wie „Can we break the record for breaking barriers?“ beinhalten. Diese Botschaften regen das öffentliche Gespräch an und laden die Menschen ein, sich mit den Herausforderungen, denen sich Menschen mit Behinderungen stellen müssen, auseinanderzusetzen.

Ein zentraler Aspekt der Kampagne ist die Einbeziehung von mehr als 20 paralympischen Athleten und 50 Markenbotschaftern, die ihre persönlichen Erfahrungen über soziale Medien teilen. Unter dem Hashtag #UnofficialDiscipline berichten sie über ihre täglichen „Wettkämpfe“ und ermutigen andere, sich ebenfalls an diesem Austausch zu beteiligen. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein, sondern schafft auch eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und informiert.

Die Themen der Barrierefreiheit und der sozialen Inklusion sind mittlerweile nicht nur in städtischen Gebieten relevant, sondern werden auch auf breiterer Basis in den politischen Diskurs integriert. Ottobocks Initiative könnte einen wichtigen Anstoß geben, um diese Themen weiter voranzutreiben. Böhm verdeutlicht, dass die Kampagne nicht nur in Paris endet, sondern in Zukunft auf andere europäische und amerikanische Städte ausgeweitet werden soll. „Barriereabbau ist nicht das Ziel eines kurzen Rennens, sondern erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Engagement.“

Abschließend lässt sich sagen, dass die „Unofficial Discipline“ weit mehr ist als eine symbolische Aktion. Sie ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft, die die Stimmen und Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen anerkennt und ernst nimmt. Der Wettkampf um Barrierefreiheit mag keine offiziellen Medaillen vergeben, ist jedoch von unschätzbarem Wert für das alltägliche Leben vieler Menschen und lädt uns alle ein, aktiv an einer Veränderung mitzuwirken.

Für weitere Informationen und Unterstützung der Initiative können Interessierte die offizielle Website von Ottobock besuchen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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