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Bundeshaushalt: Wachstumsinitiative, Fachkräfteeinwanderung und Entlastungen – Großhandelspräsident fordert weiteres Handeln der Bundesregierung

Gut, aber noch nicht gut genug

Die Bundesregierung hat kürzlich ihren Haushaltsentwurf vorgelegt, auf den Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, reagiert hat. Laut Jandura ist die Einigung auf einen verfassungsgemäßen Bundeshaushalt durchaus zu begrüßen, jedoch sei die vorgeschlagene Wachstumsinitiative noch nicht ausreichend, um die aktuelle Krise zu bewältigen.

Für den mittelständisch geprägten Handel seien die geplanten Infrastrukturausgaben von großer Bedeutung. Darüber hinaus seien die Ausweitung der degressiven Abschreibung und die Entlastung in Bezug auf die kalte Progression besonders für kleine und mittlere Unternehmen eine enorme Hilfe. Trotzdem seien die Entlastungen angesichts der strukturellen wirtschaftlichen Krise nicht ausreichend und müssten noch deutlich höher ausfallen. Eine mögliche Maßnahme zur weiteren Entlastung wäre die Abschaffung des Solidaritätszuschlags, so Jandura.

Jandura unterstützt ausdrücklich die Anreize zur Fachkräfteeinwanderung und die verbesserten Möglichkeiten zur Anwerbung von Arbeitskräften über die Zeitarbeit. Er sieht dies als einen mutigen Schritt in die richtige Richtung.

Die drastische Reduzierung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes wird hingegen von Jandura als positiv bewertet. Er bezeichnet dies als gute Nachricht für alle Unternehmen. Allerdings bleibt das Problem der vielen Fragebögen in der Lieferkette nach wie vor ungelöst. Hier gibt es konkrete Vorschläge zur Verbesserung, die hoffentlich in das endgültige Paket aufgenommen werden.

Abschließend betont der Großhandelspräsident, dass es nun wichtig sei, dass die Bundesregierung wieder in Tritt kommt und klare Prioritäten bei den Aufgaben und Ausgaben setzt. Dabei seien aus Sicht des BGA die innere und äußere Sicherheit, die Verbesserung der Infrastruktur, Fortschritte bei der Digitalisierung und die Entlastung der Unternehmen besonders wichtig. Eine Maßnahme, die keine finanziellen Kosten verursachen würde, sei die Befreiung des Mittelstands von der Vielzahl an Berichtspflichten.

Die Reaktionen auf den Haushaltsentwurf zeigen, dass es positive Aspekte gibt, jedoch noch Raum für weitere Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Krise bleibt. Die konkreten Forderungen des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen dienen als wichtige Impulse, um den Haushaltsentwurf zu verbessern und die Bedürfnisse des Mittelstands zu berücksichtigen.

Die Entscheidung der Bundesregierung hat Auswirkungen auf Unternehmen und die Wirtschaft im Allgemeinen. Es bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen ausreichend sind, um die Krise zu bewältigen und eine nachhaltige wirtschaftliche Stabilität zu erreichen.

Quelle: Berlin

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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